Stewardship-Serie: Führungskräfte-Vergütung im US-Technologiesektor

Mann mit Tasche

Zusammenfassung

Viele börsennotierte US-Technologieunternehmen werden immer noch von ihren Gründern geleitet, die zudem häufig hohe Beteiligungen oder sogar die Mehrheit an diesen Unternehmen halten.
Dies kann Fragen in Bezug auf die Vergütungspolitik dieser Unternehmen aufwerfen.
Unabhängig von der Eigentümerstruktur werden die Bedenken noch verstärkt, wenn Führungs- und Aufsichtsgremien – das Board – die Erwartungen der Aktionäre nicht erfüllen, was in schlechten Abstimmungsergebnissen bei Hauptversammlungen (HVs) zum Ausdruck kommen kann.
Daher müssen aktive Investoren ihre Interessen im direkten Dialog mit dem Board vertreten.

Zusammenfassung:

  • Unabhängig von der Eigentümerstruktur der Unternehmen ist eine klare Abstimmung der Interessen des Managements und der Aktionäre unerlässlich.
  • Wir sehen ein erhöhtes Risiko, dass Governance-Defizite in gründergeführten Tech-Unternehmen zur Einführung von Vergütungssystemen führen, die nicht dem von uns angestrebten Interessengleichlauf entsprechen.
  • Eine geringe Zustimmung in der Konsultativabstimmung über den Vergütungsbericht ist ein Governance-Warnsignal und hat in einigen Fällen zu einer unterdurchschnittlichen Wertentwicklung der Aktie des betreffenden Unternehmens geführt.
  • Kontroversen um die Führungskräftevergütung können das Arbeitgeberimage schädigen. Für Technologieunternehmen, die sich einem wettbewerbsintensiven Arbeitsmarkt gegenübersehen, ist dies ein wesentlicher Risikofaktor.
  • Durch ein gezieltes Engagement können aktive Investoren bessere Einblicke in die Vergütungsstrukturen der Unternehmen und die damit verknüpften Ziele erhalten.
  • Wo Fragen unbeantwortet bleiben, führen wir den konstruktiv-kritischen Dialog mit den Unternehmen fort und wirken auf positive Veränderungen hin.

 

1 ISS Governance – 2021 Proxy Season Review United States Compensation
2 Verfügbar auf AllianzGI.com
3 OECD „Owners of the World’s Listed Companies“, verfügbar auf OECD.org
4 CFA Institute „Dual-Class shares: the good, the bad, and the ugly“
5 Zunehmend spielen auch Stakeholder-Überlegungen eine Rolle. Bestimmte Aspekte der Vergütung stehen zum Beispiel im Zusammenhang mit Fragen des inklusiven Kapitalismus.
Dazu gehören Lohnunterschiede zwischen den Geschlechtern oder Angehörigen unterschiedlicher ethnischer Gruppen.
6 Dies ist eine unvollständige Liste, die sich auf typische Unzulänglichkeiten langfristiger Anreize konzentriert.
Einen vollständigen Überblick über unsere Erwartungen finden Sie in unserer globalen Corporate-Governance-Richtlinie.

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Embracing Disruption

Digitaler Darwinismus: Die neue Disruption

Zusammenfassung

Disruption gibt es seit eh und je. Jetzt stehen wir jedoch am Beginn einer neuen digitalen Ära, in der das evolutionäre Prinzip des „survival of the fittest“ gilt. Wir haben verschiedene Schlüsselthemen – von Klimatechnologie bis hin zu Künstlicher Intelligenz – identifiziert, die den derzeitigen Wandel grundlegend vorantreiben. Disruption wird so aus Sicht der Anleger zu einem zentralen Thema, das in den Portfolios berücksichtigt werden sollte.

Zentrale Aussagen

  • Disruption beschränkt sich nicht mehr allein auf den Technologiesektor: Aufgrund transformativer Fortschritte bei Hard- und Software sowie bei „Big Data“ greift sie auf alle Lebensbereiche über
  • Die durch die neuen Technologien ausgelösten, tiefgreifenden Veränderungen führen zu einem „digitalen Darwinismus“. Das Streben nach Dominanz wird neue Gewinner hervorbringen und neue Chancen für die Anleger schaffen
  • Der Kampf um eine technologische Vormachtstellung zieht weitere Kreise: Geopolitische Spannungen dürften zunehmen, wenn verschiedene Länder um die Kontrolle der weltweiten Daten konkurrieren
  • In einem solchen Umfang kann Disruption durchaus nervös machen. Aber die Anleger können von dieser globalen Verschiebung profitieren und neues Wachstumspotenzial für sich erschließen: Thematisches Investieren und Nachhaltigkeit eröffnen Möglichkeiten für die Zukunft

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