Zusammenfassung
Die Verringerung des enormen weltweiten Abfallaufkommens ist eine der drängendsten Herausforderungen unserer Zeit und wird als solche von mehreren der UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs) aufgegriffen. Eine Umstellung von Plastikverpackungen auf nachhaltige Verpackungslösungen wäre ein enormer Fortschritt – und viele Unternehmen leisten bereits ihren Beitrag dazu. Lesen Sie hier, wie Investoren das globale Engagement unterstützen können.
- Plastikverpackungen zählen zu den größten Abfallverursachern der Welt: Plastik ist billig und praktisch, aber nur 14% der verwendeten Kunststoffprodukte werden recycelt und Plastik mehr als einmal zu recyceln ist schwierig
- Eine weltweite Umstellung auf nachhaltige Verpackungen würde das Abfallaufkommen reduzieren, die Effizienz maximieren und zu mehreren der UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung beitragen, mit denen sich die Weltgemeinschaft zur Schaffung eines saubereren Planeten verpflichtet hat
- Schätzungen zufolge wird der Markt für nachhaltige Verpackungslösungen bis 2027 auf fast 413 Mrd. USD anwachsen – gegenüber 246 Mrd. USD im Jahr 2018
- Verbraucherumfragen signalisieren breite Unterstützung für umweltfreundliche Verpackungen und Regierungen von Großbritannien bis Kenia haben sich zur Förderung nachhaltiger Verpackungslösungen verpflichtet
Eine nachhaltige Zukunft für unseren Planeten setzt eine stärker „zirkulär“ ausgerichtete Wirtschaft (Kreislaufwirtschaft) voraus – ein System der Wertschöpfungskreisläufe, das auf Erneuerung und Wiederverwendung anstatt auf Zerstörung und Entsorgung ausgerichtet ist. Dazu müssen Verschwendung und Abfälle minimiert werden und die Wiederverwertung, Wiederaufbereitung und das Recycling alltäglicher Materialien im Fokus stehen.
Aber wie wäre es, wenn erst gar kein Müll produziert würde? |
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Eine Lösung für das Problem der Plastikverpackungen könnte helfen, eine der größten Abfallquellen der Welt zu beseitigen:
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Nachhaltige Verpackung kann eine Lösung sein – und eine Anlagechance |
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Da nur ein geringer Anteil der verwendeten Kunststoffprodukte letztlich recycelt wird und es schwierig ist, Plastik mehr als einmal zu recyceln, stellt das Kunststoffrecycling alleine keine tragfähige Grundlage einer Kreislaufwirtschaft dar. Auch lässt sich der Konsum (und damit der Verpackungsbedarf) ohne eine drastische Verlangsamung der Weltwirtschaft nicht ausreichend reduzieren. Durch die Fokussierung auf nachhaltige Verpackungslösungen dagegen wäre eine effektive Begrenzung des Plastikmülls möglich. Was also ist nachhaltige Verpackung? Nichts weniger als die Neuerfindung aller Aspekte der Warenverpackung entlang der gesamten Lieferkette – vom Design über den Transport bis hin zum Konsum. Ziel ist eine Verringerung des Abfallaufkommens und Maximierung der Effizienz bei minimalen negativen Nebeneffekten. Das ist natürlich leichter gesagt als getan. Aber wenn sich Investoren und Unternehmen gemeinsam für eine Lösung engagierten, hätte das enorm positive Auswirkungen. |
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Unternehmen erkennen die Vorteile nachhaltiger Verpackungslösungen |
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Schätzungen zufolge wird der Markt für nachhaltige Verpackungslösungen bis 2027 auf fast 413 Mrd. USD anwachsen – das entspräche einem jährlichen Wachstum von 6,2% seit 2018, als das Marktvolumen noch 246 Mrd. USD betrug.4 Mehrere Unternehmen haben sich in diesem Bereich bereits mit innovativen Ansätzen hervorgetan: |
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Verbraucher und Gesetzgeber drängen auf nachhaltige Verpackung |
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In einer vor Kurzem durchgeführten Verbraucherumfrage der Boston Consulting Group gaben fast drei Viertel der 15.000 Befragten an, dass sie bereit wären, mehr für Produkte mit umweltfreundlicher Verpackung zu zahlen. Fast jedem Vierten wäre dies sogar einen Aufpreis von 10% oder mehr wert. Zudem gaben mehr als zwei Drittel der Befragten an, dass eine nachhaltige Verpackung ein wichtiger Faktor für ihre Kaufentscheidung sei.5 Auch die Politik wird zunehmend aktiv. Die Europäische Union zum Beispiel hat sich dazu verpflichtet sicherzustellen, dass bis 2030 alle Kunststoffverpackungen in der EU wiederverwendbar oder kostengünstig recycelbar sind.6 Viele Entwicklungs- und Schwellenländer haben ebenfalls Verbote verschiedener Formen von Einwegverpackungen ausgesprochen. In Kenia zum Beispiel ist es seit Juni 2020 verboten, Einwegbehälter aus Plastik zu produzieren, zu importieren, zu verkaufen oder zu benutzen. |
Über die Ziele für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen (SDGs)
Die 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen wurden 2015 von allen UN-Mitgliedstaaten als Teil der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung, eines 15-Jahres-Plans zur Umsetzung der Ziele, verabschiedet. Die SDGs adressieren gesellschaftliche Herausforderungen wie Bildung, Gesundheit, soziale Standards und Beschäftigungschancen sowie den Klimawandel und Umweltschutz. Sie dienen als Rahmengerüst zur Förderung nachhaltigen Wohlstands und zum Schutz des Planeten für eine bessere und nachhaltige Zukunft für alle.
Mehr zu nachhaltiger Geldanlage bei Allianz Global Investors erfahren Sie hier:
1 Ellen MacArthur Foundation, „The New Plastics Economy“
2 Ellen MacArthur Foundation, „The New Plastics Economy“
3 Umweltprogramm der Vereinten Nationen, Trucost, „Valuing Plastic“
4 Research & Markets, „Global Sustainable Packaging Market Outlook: Industry Analysis & Opportunity Evaluation“
5 Boston Consulting Group, Trivium Packaging „2020 Global Buying Green Report“
6 Europäische Kommission, „A European Strategy for Plastics in a Circular Economy“
7 Ellen MacArthur Foundation, „The Circular Economy Solution to Plastic Pollution“
8 Soweit wir in diesem Dokument Prognosen oder Erwartungen äußern oder die Zukunft betreffende Aussagen machen, können diese Aussagen mit bekannten und unbekannten Risiken und Ungewissheiten verbunden sein. Die tatsächlichen Ergebnisse und Entwicklungen können daher wesentlich von den geäußerten Erwartungen und Annahmen abweichen. Es besteht unsererseits keine Verpflichtung, Zukunftsaussagen zu aktualisieren.
9 Ein Erfolg der Strategie kann nicht garantiert und Verluste können nicht ausgeschlossen werden.
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Zusammenfassung
Der europäische „Grüne Deal“ beschreibt, wie sich die EU-Kommission die Umstellung auf eine nachhaltigere, digitale Wirtschaft vorstellt. Welche Themen dürften davon besonders profitieren? Und was sollten Anleger wissen? Mehr erfahren Sie in unserer Studie.
- Bei dem „Grünen Deal“ der EU handelt es sich um eine Blaupause für die Etablierung nachhaltigerer Geschäftsmodelle in allen Industriesektoren
- Diese Umstellung auf eine nachhaltigere Wirtschaft erfordert beträchtliche Investitionen, woraus sich Chancen für Anleger ergeben1,2
- Immer mehr Unternehmen wirken am Übergang zu einer nachhaltigeren Wirtschaft mit. Dieses Universum lässt sich anhand identifizierbarer Anlagethemen strukturieren
- Mit Hilfe eines thematischen Ansatzes, dessen Einzelstrategien sich auf bestimmte politische, soziale oder ökologische Wachstumstrends konzentrieren, können potenzielle Gewinner und Verlierer besser ermittelt werden1