Haustiere sind gut für die Psyche
Haustiere sind zu Lebensbegleitern und wertvollen Familienmitgliedern geworden. Anders als früher werden Hunde und Katzen nicht mehr streng im Freien gehalten, sondern leben jetzt dauerhaft in unseren vier Wänden. Für diese Entwicklung gibt es einen guten Grund – den sogenannten ‚Haustiereffekt‘. Viele wissenschaftliche Untersuchungen zeigen, dass Haustiere gut für unsere Psyche und unser Wohlbefinden sind. Begleithunde zum Beispiel haben vielen Kriegsveteranen mit posttraumatischem Stresssyndrom (PTSD) das Leben gerettet. Außerdem hat sich gezeigt, dass Haustiere ihren Besitzern helfen, besser mit ihren Gefühlen umzugehen, und von bestehenden psychischen Problemen ablenken können. Selbst Universitäten setzen heutzutage Therapiehunde ein, um Studenten zu helfen, Stress abzubauen.8
Für 98% der Haustierhalter gehören die Haustiere zur Familie |
Tiergestützte Therapie: Tiere helfen heilen
Tiere werden bereits seit den 1990er Jahren in der Therapie psychisch kranker Menschen eingesetzt. Eines der bekanntesten Beispiele sind tiergestützte Therapien mit Pferden, um Jugendlichen mit psychischen Störungen zu helfen. Dieser Ansatz hat bereits vielen Jugendlichen geholfen, mit Depressionen und Ängsten umzugehen, ihr Selbstwertgefühl zu stärken und sich von dramatischen Erlebnissen zu erholen.9 Haustiere werden auch eingesetzt, um Kindern Ängste zu nehmen. In einer Studie mit 643 Kindern der US Centres for Disease Control and Prevention zeigten Kinder, die ein Haustier hatten, weniger Angstzustände. Die Studie kam zu dem Schluss, dass Kinder, die mit Haustieren aufwachsen, bessere Aussichten auf ein gesundes und glückliches Leben haben.
Starkes Band zwischen Mensch und Tier
Mensch und Tier tun sich gut – indem sie sich Gesellschaft leisten und sich mit Liebe und Zuneigung begegnen. Daher ist es auch nicht verwunderlich, dass die Haustiere für 98% der Haustierhalter zur Familie gehören.10 Der größte Nutzen dieser Verbindung scheint die positive gesundheitliche Wirkung zu sein. So haben wissenschaftliche Studien gezeigt, dass Katzen und Hunde Blutdruck und Cholesterin – ein Stresshormon – senken können. Weitere Vorteile sind eine verstärkte Ausschüttung von Oxytocin, Serotonin und Dopamin – Hormone, die dem Körper helfen, sich zu entspannen.11 Studien haben sogar gezeigt, dass Hunde das Risiko eines Menschen, als Erwachsener an Schizophrenie zu erkranken, verringern können.12 Dies wurde von Haustierhaltern selbst bestätigt. In einer entsprechenden Befragung berichteten 74% von ihnen über eine Verbesserung ihres psychischen Wohlbefindens durch ihre Haustiere. Zudem gaben 75% der Haustierhalter an, dass sich der Haustierbesitz auch positiv auf das seelische Wohlbefinden ihrer Freunde und Familienmitglieder ausgewirkt habe.10