Zusammenfassung
Die Nachhaltigkeitsstrategie der Europäischen Union (EU) ist in eine entscheidende Phase eingetreten. Aus den verschiedenen Wegen, die jetzt eingeschlagen werden können, ergeben sich jeweils wichtige, unterschiedliche Implikationen für Anleger. In ihrem kürzlich veröffentlichten Reflektionspapier hebt die EU-Kommission hervor, dass sie zur Mobilisierung zukünftigen Wirtschaftswachstums auf Nachhaltigkeitsinnovation und -Transformation setzt.¹
Autor: AllianzGI Global ESG Strategy Team2
Ziel der EU-Kommission ist es, gleichzeitig das BIP-Wachstum
und die Nachhaltigkeit zu stärken. Sie geht allein in den Bereichen
Klimaschutz, Energie und Wasser von einem jährlichen
Finanzierungsbedarf von 270 Mrd. Euro aus. Global soll durch Nachhaltigkeit eine Wertschöpfung
in Höhe von insgesamt
26 Bill. USD entstehen – sei es in Form neuer Arbeitsplätze,
einer größeren Lebensqualität oder einer besseren Wettbewerbsfähigkeit3.
Nun stellt sich die Frage: Welche Volkswirtschaft
kann sich den größten Anteil am Kuchen sichern?
An dieser Stelle fassen wir die zentralen Ziele der EU im
Rahmen der Agenda für ein nachhaltiges Europa zusammen.
Zunächst geben wir einen Überblick über den aktuellen
Stand der nachhaltigen Entwicklung in der EU und arbeiten
heraus, welche Entscheidungen sich stellen. Danach stellen wir drei potenzielle
Szenarien für die Wirtschaftsstrategie zur Mobilisierung von mehr Nachhaltigkeit seitens der EU vor. Und zuletzt erläutern wir, welche Chancen sich für die EU im Zuge einer globalen Nachhaltigkeitsstrategie ergeben, um im internationalen Wettbewerb nicht nur zu bestehen, sondern sich tatsächlich zu einer führenden Wirtschaftsregion auf dem Gebiet Nachhaltigkeit zu entwickeln.
Überlegungen der EU-Kommission zum Thema nachhaltige Entwicklung
In einem kürzlich (2019) erschienenen Reflektionspapier bezeichnet
die EU-Kommission die nachhaltigen Entwicklungsziele
(Sustainable Development Goals, SDGs) der UN als Kompass.
Mit ihrer Hilfe soll es der EU möglich sein, auch künftig ein kräftiges
Wirtschaftswachstum zu erzielen.
Die Erwartungen sind hoch. Durch Nachhaltigkeitsinnovationen
und die Transformation von Unternehmen oder sogar ganzen Sektoren
sollen geschäftliche Erfolge erzielt werden. Komplexe
ökologische Herausforderungen erfordern neue Technologien
und neue geschäftliche Lösungen, zumal die EU daneben die
beträchtlichen gesellschaftlichen Herausforderungen im Blick
hat – schließlich bringt eine rasche Umstellung auf ein nachhaltigeres
Wirtschaftsmodell möglicherweise kurzfristig deutliche Mehrkosten für
Bürger und Unternehmen mit sich.
Auf internationaler Ebene geht es im Reflektionspapier der Kommission
darum, wie Nachhaltigkeit durch innovative Wirschaftsgüter und -Lösungen zu größerer strategischer Unabhängigkeit führen und gegebenenfalls zu einem globalen
Exportartikel werden kann.
Wie kann ein erfolgreiches Wachstum durch Innovationen und Investitionen im Bereich Nachhaltigkeit angekurbelt werden?
Wie kann sich die EU-Wirtschaft ihr Stück vom Kuchen
sichern, und wie können Anleger dazu beitragen, die Investitionen
in Höhe von 6 Bill. USD p.a. zu finanzieren, die erforderlich
sind, wenn die 17 SDGs bis zum Jahr 2030 erreicht
werden sollen? Unseres Erachtens ist es vor allem Sache des
privaten Sektors, diese wirtschaftlichen Chancen wahrzunehmen.
Die EU ihrerseits kann den Wandel entscheidend
unterstützen und beschleunigen. Hilfreich wären dabei eine
klare politische Ausrichtung und beständige politische und wirtschaftliche Zielvorgaben und Rahmenbedingungen innerhalb der EU sowie der einzelnen Mitgliedstaaten.
Wichtig ist ein guter Zugang zu Kapital und Anlagemöglichkeiten. So könnten öffentlich-private Partnerschaften ein guter Weg sein, um langfristig orientierte Anleger auf die SDGs aufmerksam zu machen und Projekte mit einem sehr viel größeren Kapitalbedarf zu ermöglichen. Zu diesem Zweck könnte die EU auch so genannte Knowledge Innovation Communities (KICs)3 für nachhaltige Investitionen fördern. Langfristige Anleger wie Pensionsfonds und Versicherungsgesellschaften spielen eine zentrale Rolle.
Nachhaltige Entwicklung in der EU4
Grafik 1: Veränderung des BIP und der Beschäftigung in umweltorientierten Sektoren im Vergleich zur Gesamtwirtschaft (EU‑28)8b
Grafik 2: Energieverbrauch in der EU-28 von 1990 bis 201610
Zentrale Fragen
Wichtige Punkte zum Thema nachhaltige Entwicklung in der EU, die noch geklärt werden müssen
Wenn die SDGs – wie von der EU propagiert – als Wegweiser für die künftige Ausrichtung der Wirtschaft dienen sollen, ist es für Anleger vor allem wichtig, welche Antworten die EU auf folgende Fragen gibt:
- Wie können innovative Unternehmen aus dem Bereich nachhaltige Technologien besseren Zugang zu privaten Investitionen erhalten?
- Welche Anreize können für kleine, mittelständische und große Unternehmen geschaffen werden, um nachhaltige Dienstleistungen und Produkte zu entwickeln und ihre Geschäftsmodelle entsprechend umzustellen?
- Wie will die EU den Zugang zu/das Angebot an SDG-bezogenen Investitionen für private Anleger erhöhen?
- Öffentlich-private Partnerschaften funktionieren – welche Aufgaben können sie zusätzlich übernehmen, z.B. im Rahmen der Europäischen Investitionsbank, des Europäischen Fonds für nachhaltige Entwicklung oder des Europäischen Fonds für strategische Investitionen?
- Die Fiskalpolitik ist ein hoch wirksames Instrument, um politische Ziele umzusetzen – wie kann eine nachhaltigkeitsorientierte Fiskalpolitik besser genutzt werden, um die globalen Nachhaltigkeitsziele zu erreichen? Sollte die „Finance Ministry Coalition for Climate Action“ weiter ausgebaut werden?
Wir haben drei mögliche Szenarien entwickelt, um aufzuzeigen, wie man diesen Herausforderungen im Bereich Nachhaltigkeit begegnen kann und wie sich die Agenda für ein nachhaltiges Europa dann für die Anleger darstellt.
1 | Die EU fördert die nachhaltige Entwicklung durch sanfte wirtschaftspolitische Maßnahmen |
In diesem Szenario greift die EU allenfalls geringfügig in den privaten Sektor ein. Der private Sektor wäre ganz allein für die erforderlichen Innovationen im Bereich Nachhaltigkeit und die Umstellung der Wirtschaft verantwortlich.
Der Vorteil dieses Ansatzes läge darin, dass es nicht zu Mitnahmeeffekten käme und dass der Markt nicht durch Subventionen verzerrt würde, was unerwünschte Effekte mit sich bringen kann. Gleichzeitig bestünde jedoch das Risiko, dass die Agenda für ein nachhaltiges Europa zu langsam umgesetzt wird oder dass der private Sektor Chancen übersieht, so dass die EU ähnlich wie bei anderen neuen Technologien (z.B. Künstliche Intelligenz) auch auf dem Gebiet der Nachhaltigkeit hinter anderen Ländern zurückbleibt.
2 | Die EU stellt prinzipienbasierte Nachhaltigkeits-Leitlinien auf und bietet Unterstützung an |
„Statt zu fragen, was reguliert werden sollte, sollten wir fragen, was private Investitionen auch ohne Regulierung leisten können”
In diesem Szenario würde die EU die Umstellung der Wirtschaft auf ein nachhaltiges Modell unterstützen. Notwendig wäre mehr Klarheit über die politischen und wirtschaftlichen Ziele der EU; das Gleichgewicht auf dem Gebiet der Nachhaltigkeit würde durch Leitlinien, Zusammenarbeit und Unterstützung geschaffen.
Durch solche Maßnahmen könnte ein florierendes Ökosystem entstehen, das nachhaltigkeitsorientierte wirtschaftliche Innovationen und die Nachfrage der Anleger nach attraktiven langfristigen Investitionsmöglichkeiten zusammenbringt. Aktive Anleger werden dabei unterstützt, die Chancen wahrzunehmen, die sich durch wahrhaft nachhaltige geschäftliche Innovationen in Form kreativer Forschungs- und Entwicklungslösungen ergeben.
Ein solches Vorgehen erfordert gut aufeinander eingespielte Partner. Wenn die EU diesen Weg einschlägt und z.B. öffentlich-private Partnerschaften oder KICs fördert, müssten auch Unternehmen, Start-ups und Anleger ihren jeweiligen Beitrag leisten. Im Rahmen des EU-Aktionsplans zu nachhaltiger Finanzierung erarbeitet die EU bereits wichtige Voraussetzungen(Taxonomie, Grüne Anleihen, Klimaschutz-Benchmarks, EU-Ökolabel für grüne Finanzprodukte). Wenn darüber nicht allein ökologische Belange, sondern auch andere Nachhaltigkeitsaspekte (d.h. andere der 17 SDGs) abgedeckt würden, könnte dieser Ansatz auf eine breitere Basis gestellt werden und sich zum Standard entwickeln.
3 | Die EU treibt Innovationen im Bereich nachhaltige Entwicklung und deren Einbindung in der Wirtschaft mit Nachdruck voran |
In diesem Szenario würde die EU umfangreiche Subventionen und finanzielle Unterstützung für Unternehmen bereitstellen, die sich auf dem Gebiet der Nachhaltigkeit engagieren. Zur Förderung von Innovationen und Wachstum müsste die EU Subventionen aus der „traditionellen“ Wirtschaft (z.B. Kohle) in „neue“ Bereiche umlenken, die vor allem Nachhaltigkeitsziele verfolgen. Darüber hinaus könnten neue fiskalische Mechanismen eingeführt werden, z.B. eine CO2-Steuer bzw. ein CO2-Dividendenmechanismus für die EU. Einen Umsetzungsrahmen für derartiges Vorhaben hat die Carbon Leadership Coalition entwickelt, die von über 2.500 führenden US-Ökonomen unterstützt wird, darunter die ehemalige Fed-Vorsitzende Janet Yellen.11
Damit würde auch eine Lösung für die zeitliche Priorisierung gefunden, die bei zahlreichen Herausforderungen wie z.B. dem Klimawandel besteht: Die erforderlichen Maßnahmen müssen bereits jetzt getroffen werden, obwohl es keine oder nur geringe Marktanreize für Innovationen und Investitionen gibt. Allerdings bestünde gleichzeitig die Gefahr, dass es zu Mitnahmeeffekten kommt, kommt und Unternehmen sowie die breite Öffentlichkeit eine derartige CO-2 Besteuerung ablehnt. Möglicherweise würden auch allzu komplizierte Verwaltungsvorgänge geschaffen (Stichwort übermäßige Bürokratie).
Globaler Wettbewerb beim Thema Nachhaltigkeit – Ausblick auf internationale Wachstumschancen
Wenn es der EU tatsächlich gelingt, sich im Bereich nachhaltige Technologien und Innovationen (einschließlich nachhaltiger Finanzierungsstandards und -lösungen) als Führungsmacht zu positionieren, könnte sie diese Lösungen auch erfolgreich exportieren – was wiederum das BIP-Wachstum in der EU weiter stärken sollte. Positive Auswirkungen könnten sich auch aus dem Schema allgemeiner Zollpräferenzen (APS), aus der Handelspolitik und aus Direktinvestitionen ergeben, die ebenfalls auf Nachhaltigkeit setzen. Auch davon würde die Wirtschaft in Europa profitieren.
Bei Finanzstandards drängt sich ein Vergleich mit den International Financial Reporting Standards (IFRS) auf, die von der EU entscheidend vorangetrieben wurden und inzwischen zunehmend auch auf internationaler Ebene verwendet werden. Mit dem Bestreben der EU neue Standards für Nachhaltige Finanzierung zu schaffen könnte ein ähnliches Erfolgsbeispiel geschaffen werden.
Mittelfristig ist eine Zusammenarbeit der EU mit China und anderen Ländern auf dem Gebiet der Nachhaltigkeit wichtig. Insbesondere müssten gemeinsame Standards entwickelt werden, um grenzüberschreitende Investitionen und Joint Ventures auf dem Gebiet der Nachhaltigkeit oder auch die Börsennotierung von grünen Finanzierungen zu erleichtern. Langfristig könnte Afrika für die EU auf globaler Ebene eine wichtigere Rolle spielen; so könnten sich im Rahmen der Allianz "Afrika-Europa" zur Förderung von Investitionen und Handel für nachhaltiges Wachstum und Beschäftigung grundlegend neue Anlagemöglichkeiten bieten.
Im globalen Wettbewerb möchte sich die EU als führende nachhaltig ausgerichtete Volkswirtschaft mit einem kräftigen BIP-Wachstum und einem ausgeglichenen ökologischen Fußabdruck (Grafik 3) positionieren. Wie dieser Wettbewerb ausgeht, ist noch nicht entschieden – und es steht viel auf dem Spiel. Die EU befindet sich in einer guten Ausgangsposition, muss aber schon bald die richtigen Entscheidungen treffen.
Grafik 3: Ökologischer Fußabdruck der Länder im Verhältnis zum Entwicklungsstand: Das Rennen um den ersten Platz12
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Nachhaltigkeit als neuer Treiber für das Wachstum |
1) EU-Kommission, Reflexionspapier: Auf dem Weg zu einem nachhaltigen Europa bis 2030, 2019
2) Die in dieser Studie zum Ausdruck gebrachten Auffassungen und Meinungen können sich jederzeit ändern und entsprechen der Auffassung der Autoren (des Global ESG Strategy Teams) zum Zeitpunkt der Veröffentlichung. Sie geben nicht unbedingt die Auffassung des Emittenten und/ oder seiner verbundenen Unternehmen wieder.
3) Garrido, L., Fazekas, D., Pollitt, H., Smith, A., Berg von Linde, M., McGregor, M., und Westphal, M., 2018. Noch nicht veröffentlicht. Major Opportunities for Growth and Climate Action: A Technical Note. A New Climate Economy contributing paper.
4) Andere Themen, die auch in das Gebiet der nachhaltigen Entwicklung hineinspielen – z.B. Bildung, Armutsbekämpfung usw. –, lassen wir an dieser Stelle außer Acht, da die EU auf diesen Gebieten bereits eine führende Stellung einnimmt oder weil passende Messmethoden für diese Themen gerade erst entwickelt werden.
5) EU-Kommission, Zwei Jahre nach Paris – Fortschritte bei den Klimaverpflichtungen der EU, 2017
6) EU-Kommission, Mehrjähriger Finanzrahmen für die Jahre 2021-2027
7) EU-Kommission, Ein sauberer Planet für alle, Eine strategische langfristige Vision für eine klimaneutrale Wirtschaft, 2018
8) Quelle: Eurostat a) nrg_ind_ren b) env_ac_egss2, env_ac_egss1, nama_10_gdp, nama_10_pe c) Energy Balances
9) EU-Kommission, EU-Haushalt: Die Gemeinsame Agrarpolitik nach 2020
10) Source: Eurostat (nrg_110a)
11) Carbon Pricing Leadership, https://www.carbonpricingleadership.org
12) Daten zum Human Development Index und zum Global Footprint Network mit Stand 2014 (jüngste verfügbare Daten)
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Zusammenfassung
Die UN Ziele für nachhaltige Entwicklung (kurz: SDG) spiegeln den globalen Konsens darüber wider, bei welchen Umwelt- und sozialen Fragen der dringendste Handlungsbedarf besteht. Lesen Sie hier, wie Anleger mit Hilfe von neuen, auf Basis der SDGs konstruierten Anlagelösungen Kapital in potenzielle Wachstumsunternehmen lenken und gleichzeitig zur Lösung der ernsthaftesten Probleme unseres Planeten beitragen können.
- Weltweit rücken Nachhaltigkeitsthemen zunehmend ins Zentrum des Interesses. Dadurch steigt die Anlegernachfrage nach nachhaltigen Investitionsmöglichkeiten, weshalb die Zahl solcher Lösungen deutlich zugenommen hat
- Immer häufiger werden Anlagestrategien entwickelt, die einen Beitrag zu den Zielen für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen („SDGs“) leisten sollen
- Bei den SDGs handelt es sich um von den Vereinten Nationen festgelegte Ziele, die zur Bewältigung von Umwelt- und sozialen Problemen beitragen sollen. Sie spiegeln einen weltweiten Konsens darüber wider, wo der dringendste Handlungsbedarf besteht1
- SDG-Strategien könnten vor allem für eine neue Generation von Anlegern attraktiv sein, die mit ihren Investitionen nicht nur einen finanziellen Ertrag erzielen, sondern auch realen Nutzen stiften wollen
- Vor allem in Phasen mit hoher Volatilität an den Aktienmärkten kann die Wertentwicklung von der Konzentration auf langfristige Ziele und dem Management verschiedener Risiken profitieren2